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Radförderung im Unternehmen

30. Januar 2019: Stadt Neumarkt unterstützt Erstberatungen für betriebliches Mobilitätsmanagement

Oberbürgermeister Thomas Thumann bei der Begrüßung

Betriebe können sich bis zum 15. März 2019 anmelden

Nachhaltige Mobilität ist ein wichtiges Thema im Rahmen einer klimagerechten und gesundheitsfördernden Stadtentwicklung. Deshalb möchte die Stadt Neumarkt in diesem Bereich Impulse setzen und Betriebe im Stadtgebiet motivieren, eine Erstberatung zum Mobilitätsmanagement in Anspruch zu nehmen. Für drei Betriebe, die sich verbindlich anmelden, übernimmt die Stadt Neumarkt 50 Prozent der Beratungskosten. Interessierte Betriebe können sich bis zum 15. März 2019 beim Klimaschutzmanager der Stadt Neumarkt Hidir Altinok unter der Telefonnummer (09181) 255-2603 und per E-Mail: hidir.altinok@neumarkt.de anmelden.

Ziel des Vorhabens ist es, die negativen Folgen des Verkehrs auf Gesundheit und Wohlbefinden des Menschen und auf die Umwelt zu reduzieren. Durchgeführt werden die Beratungen durch den B.A.U.M. e.V., der über langjährige Erfahrungen im betrieblichen Mobilitätsmanagement verfügt. Mit dem Beratungsprogramm sollen Betriebe angeregt werden, Maßnahmen des betrieblichen Mobilitätsmanagements zu entwickeln und umzusetzen.

Die Relevanz der nachhaltigen Mobilität für Unternehmen wurde im vergangenen Jahr bei der Veranstaltung "Radförderung im Unternehmen" bestätigt, welche zusammen von der Stadt Neumarkt und der IHK organisiert wurde. Dort wurde u.a. aufgezeigt, dass Mitarbeiter, die mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen, weniger Krankheitstage auf dem Konto haben.

Kontakt und weitere Informationen:
Stadt Neumarkt i.d.OPf., Amt für Nachhaltigkeitsförderung, Klimaschutzmanager Hidir Altinok, Tel. (09181) 255-2603, E-Mail: hidir.altinok@neumarkt.de

15. November 2018: Veranstaltung mit positivem Fazit

Radförderung lohnt sich für Unternehmen. Das ist das Fazit der Veranstaltung, die am Donnerstag, den 15. November im Bürgerhaus stattfand. Eingeladen hatte die Stadt Neumarkt zusammen mit der IHK. Insgesamt 25 Teilnehmer vor allem aus der regionalen Wirtschaft, aber auch der Politik sind dieser Einladung gefolgt.

In seiner Begrüßung betonte Oberbürgermeister Thomas Thumann, dass der Radverkehr 2013 im Rahmen der Erstellung eines Gesamtverkehrplans dem Autoverkehr gleichgestellt wurde. Als Beispiel für eine gelungene Umsetzung nannte er die Lammsbräu-Kreuzung, wo der Verkehr entgegen aller Befürchtungen seit der Wiedereröffnung reibungslos fließt. In der Brauerei, die der Kreuzung den Namen gibt, haben die Mitarbeiter die Möglichkeit des Fahrradleasings. Vorsitzende des IHK-Gremiums und Generalbevollmächtigte der Neumarkter Lammsbräu Susanne Horn gab zu, dass man zunächst Bedenken hatte wegen der Einführung. Mittlerweile nutzen bereits über zehn Mitarbeiter diese Möglichkeit und auch darüber hinaus gibt es großes Interesse, obwohl der Start erst wenige Wochen zurück liegt.

Vorsitzende des IHK-Gremiums Susanne Horn bei der Begrüßung

Diesen Ball nahm der erste Referent des Nachmittags gekonnt auf. Dieter Brübach, Vorstandsmitglied bei B.A.U.M. e.V., begleitet Firmen auf ihrem Weg zu mehr Fahrradfreundlichkeit. Es ergehe vielen Unternehmen so, dass sie vom hohen Interesse am Fahrradleasing überrascht sind. In seinem Vortrag ging er auf die Chancen und Vorteile des Fahrradeinsatzes für Unternehmen ein. Neben finanziellen Einsparmöglichkeiten für das Unternehmen hätten Mitarbeiter, die öfter das Rad benutzen eine höhere Motivation und seien seltener krank. Diese Vorteile konnte der zweite Referent, Kai Gebhardt, bestätigen. Er ist Personalleiter bei EBM-Papst und für 1.200 Mitarbeiter am Standort in Landshut zuständig, wo die Förderung des Radverkehrs als Teil des Gesundheitsmanagements angesehen wird. Im Rahmen eines Aktionstags im Jahr 2013 wurde unter anderem die Möglichkeit des Fahrradleasings für Mitarbeiter eingeführt. Seit dem wurden über 300 Verträge abgeschlossen, bei steigender Tendenz. Kai Gebhardt betonte, dass man durch jährliche Aktionen, wie z.B. gemeinsame Fahrradausflüge, das Thema aufrechterhalten muss. Dass sich die Bemühungen lohnen, zeigen die Zahlen. Mitarbeiter, die mit dem Rad kommen haben im Schnitt zwei Krankheitstage weniger auf dem Konto. Um den ersten Schritt in Richtung Fahrradfreundlichkeit für Unternehmen zu erleichtern, bietet die Stadt Neumarkt den Unternehmen die Durchführung einer Umfrage an. Klimaschutzmanager Hidir Altinok erklärte die Hintergründe zu der Befragung, welche online durchgeführt werden kann und die Mitarbeiter beteiligt.

Lastenbike Lars, @cargobike.jetzt© @cargobike.jetztIm zweiten Themenblock ging es um die Nutzung von Lastenrädern in der Wirtschaft. Arne Behrensen von cargobike.jetzt gab zunächst einen Überblick darüber, wo sich der Lastenrad-Einsatz lohnt und welche Erfolgsfaktoren notwendig sind. Laut einer europaweiten Studie sei die Hälfte aller privaten und gewerblichen Kfz-Transporte ebenso mit einem Lastenrad durchzuführen. Bereits vor der Veranstaltung konnten die Teilnehmer, nach einer kurzen Einführung von Arne Behrensen, ein Lastenrad testen. Der Einsatz des vom ADFC bereit gestellten Lastenrads wurde auch auf Twitter festgehalten (https://twitter.com/CargoBikeJetzt/status/1063047651858530305).  Als letzter Referent zeigte der Niederlassungleiter von DPD Nürnberg, Torsten Mendel, wie die Umstellung von motorisierten Transportern auf Cargobikes in der Praxis funktioniert. Zunächst wurden im Rahmen eines Forschungsprojekts mit der TH Nürnberg drei Lastenräder zur Paketauslieferung getestet. Diese Testphase konnte die Beteiligten, allen voran die Mitarbeiter, so überzeugen, dass seit dem sechs von acht Transportern in der Südstadt aussortiert und durch Lastenräder ersetzt wurden. Diese Vorgehensweise wird nun in weitere Städte ausgeweitet.
 
Kontakt zum Thema Radförderung im Unternehmen: Stadt Neumarkt, Hidir Altinok, Klimaschutzmanager, E-Mail: hidir.altinok@neumarkt.de, Tel: 09181 / 255-2603

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